Teilnehmende: David, Roberto und Kurt
Freitag: Die Anfahrt mit Zug und Bus ist lang, ebenso die Tour von im Val d'Anniviers. Deshalb besteigen wir
den Zug in Turgi bereits um 05.53 in aller Herrgottsfrühe. Um 09:30 starten wir die Tour in Ayer, es ist noch kühl, weil die Sonne am Westhang noch nicht überall hinkommt. Aber je höher wir
steigen desto mehr Sonne ergattern wir und so werden die Temperaturen angenehm. Nach rund 1000 Höhenmetern Anstieg gehts endlich in den ersten Singletrail der Extraklasse zum Hotel Weisshorn. Da
es fast windstill ist, können wir sogar auf der Terrasse vor dem Hotel essen. Die Fortsetzung der Tour führt uns über einige Trails nach Tignoua, Chandolin bis zum Gorwetschgrat, wo wir einen imposanten Blick hinunter in den Illgraben erhaschen. Nach der Alp Ponchet werden wir auf dem Trail von einem
riesigen Jurassic-World-Holzzaun gebremst. Mit Bike nicht einfach zu durchdringen, aber es geht. Der folgende Downhill von mehr als 1300 Höhenmetern entschädigt die Mühen vom Vormittag. Ganz
unten durchqueren wir die neue Copacabana an der Rhône. Beim Hochwassser im Sommer hat die Rhône hier meterhoch feinen, hellen Sand angeschwemmt.
Samstag: Am Samstagmorgen gehts wieder früh raus aus den Federn des BnB in Sierre. Wir müssen den Bus zur Staumauer des Lac de Moiry erwischen. Zweimal müssen wir unterwegs in einen anderen Bus umsteigen, wobei Kurt seinen Helm im einen liegenlässt. Aber ohne Helm, keine Traumtrails! Er wartet in Grimentz auf seinen Helm und folgt uns mit dem nächsten Bus. Bis zur Cabane de Bec de Bosson hat er uns schon wieder eingeholt. Chapeau! Der Aufstieg über den Basset de Lona und den Pas de Lona war wunderschön. Die frisch verschneiten Berge liegen ganz nah. Das letzte Stück ist steil und das Bike muss stellenweise auch geschultert werden. Auf der Hütte gibt es eine warme Mahlzeit, den hier oben auf fast 3000 Meter über Meer ist es doch relativ kalt. Wir starten warm angezogen und konzentriert in die Trails des legendären Argentinian (der Downhill bis mach Sion). Insgesamt über 3000 Downhillmeter kommen am heutigen Tag zusammen. Die Trails sind technisch anspruchsvoll, aber immer wieder durch flowige Abschnitte aufgewertet. Nach der Querung des Flusses Borgne ganz unten im Val d'Herens haben wir einen guten Blick auf die Pyramiden von Eusegnie. Nach einem Zwischenanstieg fahren wir der Ancien Bisse de Fan entlang bis Vex und beenden die heutige Tour mit einem einfacheren Trail nach Sion bzw. einem Bier am Bahnhof Sierre.
Sonntag:
Nach zwei anstrengenden Tagen haben wir uns für den Sonntag eine kürzere Tour vorgenommen. Mit der Standseilbahn fahren wir nach Crans-Montana dann der Bisse du Lens entlang und zum Christ Roi,
der hohen Statue über Lens, die durch die Serie "Tschugger" auch nördlich des Lötschberg Berühmtheit erlangte. Der Downhill fordert uns alle nochmals, bevor es gemütlich in den Rebbergen zurück
nach Sierre geht. Weil die Bahnstrecke zwischen Sierre und Visp aufgrund von Bauarbeiten unterbrochen ist, müssen wir den Ersatzbus nehmen. Schon sind die drei Tage im Wallis wieder verflogen.
Das Wetter war ausgezeichnet und die Truppe auch, alle sind hervorragend gefahren. Keine Stürze, alle gesund und glücklich. Was will man mehr. Wir kommen im nächsten Jahr bestimmt wieder ins
Wallis.
Teilnehmende: Beat, Martin, Guido, Pesche, Hannes und Kurt
Samstag: Am Samstagmorgen fahren wir mit Zug und Bus bis auf die Moosalp (vorbei an den Migros Hiking Sounds in Bürchen > zum Glück bewandern die Cumuluspunktesammler/innen nicht unsere Trails). Der Morgen bringt uns eine erste spassige Abfahrt und einen kaum enden wollenden flowigen Trail. Zum Zmittag kehren wir ins Restaurant Moosalp ein mit ihrem weitherum bekannten hausgemachten Crémeschnitten. Am Nachmittag gehts auf vielen Singletrails unterbrochen mit kurzen Anstiegen bis Gampel. Petrus ist gnädig mit uns, es nieselt fast nur. Ab Gampel gehts der Rhône entlang bis Leuk, wo wir im ehemaligen Mädchen-Internat im Schlosshotel Leuk übernachten.
Sonntag: Von Leukerbad gehts mit Bus und Seilbahn bis zur Rinderhütte auf 2313m. Dann folgt ein Trailfeuerwerk durchsetzt mit einigen Gegenanstiegen. Wir fahren den Torrent-Trail, von "Ride" als einer der Top 10 Singletrail der Schweiz erkoren. Der Weg führt uns über Oberu, Bachalp zur Underi Fäsilualp wo wir wiederum ausgezeichnet speisen (Gommer Cholera). Wegen Problemen mit der Sattelstütze muss uns Guido hier leider frühzeitig verlassen. Wir anderen meistern den äusserst steilen Anstieg auf Stafel und queren über Oberi Meiggu zur Faldumalp. hoch über dem Lötschental. Zum Dessert gibts obendrauf noch den Downhill nach Ferden und bis zum Bahnhof Goppenstein. Keine Stürze und nur einen Platten auf der ganzen Tour ist auch eine gute Bilanz. Restlos alle waren von der Tour und den Trails begeistert.
Montag 18. September
Für den schwarzen Montag (Schwierigkeit der Tour) haben sich nur zwei Biker angemeldet: Kurt und Hampi. Leider hat das Wetter am Montag nicht mehr richtig mitgespielt, sodass eine äusserst flexible Tourenplanung mit dem MeteoSchweiz Regenradar als Hilfe nötig wurde. Anstatt den Illhorn-Trail sind wir nach St.Luc - Tignousa mit Bus und Bahn aufgestiegen und haben uns für Richtung Süden entschieden. Auf feuchten bis nassen Trails sind wir via Hotel Weisshorn nach Zinal, weiter über Grimentz zurück nach Vissoie und Sierre gefahren. Am Schluss waren wir zwar richtig nass (ausser Hampi mit seiner Monsun-Jacke), aber die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt: wiederum haben wir viele Hammertrails gefunden. Und diese waren sogar bei nassen Wetter immer noch gut zu befahren.
Teilnehmende: Kurt, David, Christian, Albi
An der Sprachgrenze in der Region Sierre/Siders fahren wir die besten Trails nördlich und südlich des Rhônetals. Wir übernachten in Sierre und fahren tagsüber mit leichtem Gepäck!
Die Aufstiege verkürzen wir mit der Standseilbahn von Sierre nach Montana oder mit dem Postauto in die südlichen Täler. Auf dem Programm sind folgende Touren:
Mont Bovin - Varneralp: 38km, 1600 Höhenmeter
Bissentrails (Montana - Varen): 40km, 1200 Höhenmeter
Pas de Lona (Argentinian-Variante): 50km, 1400 Höhenmeter
Trails, Trails, Trails, wir kriegen garantiert genug davon.
"Liebe Bikerfreunde, ich hoffe ihr seid alle gut zu Haue angekommen und könnt, wie ich, noch lange von den Eindrücken unserer tollen Biketouren zehren. Sowohl landschaftlich, was das Biken
betrifft wie auch kameradschaftlich waren das drei super Tage.
Herzliche Bikergrüsse aus Brugg, Christian"
"Es hat mir sehr grossen Spass gemacht, mit euch zu biken. Super gemacht, Pfiil! Gerne auf ein nächstes Mal.
Biker Gruss, Kurt"
"Tolle Trails, super Wetter und eine ausgeglichene, fahrfreudige Gruppe. Es war wunderbar, sowieso wenn es wieder weder Pannen noch (nennenswerte) Stürze gab. Alle sind heil und glücklich
(mit dem Adrenalin-Smiley im Gesicht) nach Hause gekommen. So muss es sein.
Happy Trails, Guide Pfiil"
Argentinian / Brazilian 2018
Fr 31, August - So 2. September 2018
Teilnehmende: Minor, Didi, Guido, Albi
Die anspruchsvolle Tour vom Val d'Anniviers ins Val d'Herens mit einem rekordverdächtigen Anteil an Singletrails und den unter Bikern bekannten Abfahrten Argentinian und Brazilian war ein einmaliges Erlebnis. Am Start der Tour an der Bergstation in Grimentz zeigte das Thermometer gerade mal 8 Grad Celsius und die Berge waren wolkenverhangen. Und zum Aufwärmen gings erst mal 900 Höhenmeter bergauf, z.T. auf steilen Skipisten, die nur mit grösster Anstrengung fahrbar waren. Am Schluss musste das Bike dann noch im Nebel auf den Pass geschultert werden, was bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ziemlich klamme Finger gab. Jetzt war es nur noch ein kuerzer Weg bis zur rettenden SAC Hütte, der Cabane des Becs de Besson. Ein warmer Tee oder eine warme Suppe, dazu ein Stück Fruchtwähe liess die Geister wieder erwachen. Doch Kälte und Strapazen zu Beginn der Tour wurden bereits mit der ersten Abfahrt hinunter nach Evolène mehr als aufgewogen. Was in den kommenden Tagen folgte lies die Teilnehmer immer wieder jauchzen. Ausgesprochen technische Trails wechselten mit Flowtrails ab und die Abfahrten waren schier endlos..... : 1950 Höhenmeter downhill am ersten Tag, 2550 Höhenmeter downhill am zweiten Tag und 2250 Höhenmeter downhill am dritten Tag, also sagenhafte 6750 Downhillmeter und fast jeder Meter auf Singletrail. Dass da die Bremsen zum Glühen kommen, ist naheliegend, mit der Folge, dass wir an drei Bikes die Bremsbeläge wechseln mussten (z.T. waren sie schon bei Tourantritt am Freitag relativ weit abgefahren).
Übernachtet haben wir zweimal in Evolène, mit dem Vorteil, dass wir am Samstag mit leichtem Gepäck fahren konnten. Der Samstag war gespickt mit Highlights, ein Trail schöner als der andere. Mittagessen in Ossona kurz vor dem Schlussstück runter zum Fluss La Borgne. Die Bisse de Fan war ziemlich schmal und erforderte Gleichgewichtssinn und Fahrsicherheit bis wir einen Bach queren mussten, der den Weg samt Brücke weggerissen hat. Vor einigen Tagen oder Wochen muss da ein Murgang ins Tal gedonnert sein. Dass Bachbett war an besagter Stelle 3-4 Meter tiefer, der Bach konnte aber etwas oberhalb vorsichtig überquert werden. Die letzte Abfahrt von Vex nach Bramois hatte es wieder in sich, je weiter unten desto schwieriger wurde sie, was aber bei den Teilnehmern vor allem Glückshormone ausschüttete. Nach einem verdienten Bier in der Industriezone in Sion warteten wir auf den Bus, der uns wieder nach Evolène hochbringen sollte. Doch der Bus liess uns trotz Reservation einfach an der Haltestelle stehen und nahm wegen des Super League Spiels im Tourbillon einen anderen Weg. Zum Glück hatte es noch einen weiteren Bus (den letzten) eine Stunde später ab Sion.
Am Sonntag haben wir dann etwas aufs Gaspedal gedrückt und sind bis Mittag zur Alp La Louère hochgefahren, wo wir uns wiederum mit einer warmen Suppe sowie mit Kaffee und Kuchen stärkten. Nur noch wenige Höhenmeter zum Tête des Planards und zur folgenden langen Abfahrt über Nax bis Grône (Brazilian). Die anschliessende Rückfahrt nach Sierre der Rhône entlang war schnell gemeistert und so erreichten wir den Zug um 15 Uhr, damit wir nicht allzu spät zu Hause ankommen.
Fazit: alle sind auf ihre Kosten gekommen und haben trotz eher kaltem Wetter und wenig Sonne sowie Aussicht, die drei Tage voll genossen. Besser gehts fast nicht mehr, eben ausser, wenn sich das Wetter auch noch von der besten Seite zeigt. Trails to remember!
Das ist eine anspruchsvolle Tour im Hochgebirge:
viel Singletrail-Anteil (teils auch bergauf), Teilnehmer/innen müssen schon selbst schwierige Touren gefahren sein oder sind
mit pfiil-tours schon mal auf einer mittelschweren Tour dabei gewesen. Gute Kondition und Bikebeherrschung werden vorausgesetzt. Empfohlen wird ein Fully und Scheibenbremsen.
Fotos von früher! Weitere Fotos aller Touren in Pfiils Touren-Palmares!
pfiil-tours
c/o Gregor Zimmermann
Rütelistrasse 2
CH-5417 Untersiggenthal