Wallis / VS


Das Wallis ist Mountainbike-Paradies und Singletrail-Nirwana. Für versierte Biker gibts hier fast unendlich viele Hammertrails, Aussichten in die 4000-er und schönes Wetter à gogo. Darum ist das Wallis viel mehr als Raclette und Weisswein.

Wild und schön: Landschaft mit Wasserfall unterhalb des Mont Bovin
Wild und schön: Landschaft mit Wasserfall unterhalb des Mont Bovin

3 Tage Wallis: Moosalp - Torrentalp - Hotel Weisshorn

Sa-Mo 16.-18. September 2023

Teilnehmende: Beat, Martin, Guido, Pesche, Hannes und Kurt

 

Samstag: Am Samstagmorgen fahren wir mit Zug und Bus bis auf die Moosalp (vorbei an den Migros Hiking Sounds in Bürchen > zum Glück bewandern die Cumuluspunktesammler/innen nicht unsere Trails). Der Morgen bringt uns eine erste spassige Abfahrt und einen kaum enden wollenden flowigen Trail. Zum Zmittag kehren wir ins Restaurant Moosalp ein mit ihrem weitherum bekannten hausgemachten Crémeschnitten. Am Nachmittag gehts auf vielen Singletrails unterbrochen mit kurzen Anstiegen bis Gampel. Petrus ist gnädig mit uns, es nieselt fast nur. Ab Gampel gehts der Rhône entlang bis Leuk, wo wir im ehemaligen Mädchen-Internat im Schlosshotel Leuk übernachten.

Sonntag: Von Leukerbad gehts mit Bus und Seilbahn bis zur Rinderhütte auf 2313m. Dann folgt ein Trailfeuerwerk durchsetzt mit einigen Gegenanstiegen. Wir fahren den Torrent-Trail, von "Ride" als einer der Top 10 Singletrail der Schweiz erkoren. Der Weg führt uns über Oberu, Bachalp zur Underi Fäsilualp wo wir wiederum ausgezeichnet speisen (Gommer Cholera). Wegen Problemen mit der Sattelstütze muss uns Guido hier leider frühzeitig verlassen. Wir anderen meistern den äusserst steilen Anstieg auf Stafel und queren über Oberi Meiggu zur Faldumalp. hoch über dem Lötschental. Zum Dessert gibts obendrauf noch den Downhill nach Ferden und bis zum Bahnhof Goppenstein. Keine Stürze und nur einen Platten auf der ganzen Tour ist auch eine gute Bilanz. Restlos alle waren von der Tour und den Trails begeistert.

Montag 18. September

Für den schwarzen Montag (Schwierigkeit der Tour) haben sich nur zwei Biker angemeldet: Kurt und Hampi. Leider hat das Wetter am Montag nicht mehr richtig mitgespielt, sodass eine äusserst flexible Tourenplanung mit dem MeteoSchweiz Regenradar als Hilfe nötig wurde. Anstatt den Illhorn-Trail sind wir nach St.Luc - Tignousa mit Bus und Bahn aufgestiegen und haben uns für Richtung Süden entschieden. Auf feuchten bis nassen Trails sind wir via Hotel Weisshorn nach Zinal, weiter über Grimentz zurück nach Vissoie und Sierre gefahren. Am Schluss waren wir zwar richtig nass (ausser Hampi mit seiner Monsun-Jacke), aber die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt: wiederum haben wir viele Hammertrails gefunden. Und diese waren sogar bei nassen Wetter immer noch gut zu befahren.


Wild und schön: Landschaft mit Wasserfall unterhalb des Mont Bovin
Wild und schön: Landschaft mit Wasserfall unterhalb des Mont Bovin

3 Tage Wallis: Fr-So 13. - 15. August 2021

Teilnehmende: Kurt, David, Christian, Albi

An der Sprachgrenze in der Region Sierre/Siders fahren wir die besten Trails nördlich und südlich des Rhônetals. Wir übernachten in Sierre und fahren tagsüber mit leichtem Gepäck!

Die Aufstiege verkürzen wir mit der Standseilbahn von Sierre nach Montana oder mit dem Postauto in die südlichen Täler. Auf dem Programm sind folgende Touren:

Mont Bovin - Varneralp: 38km, 1600 Höhenmeter

Bissentrails (Montana - Varen): 40km, 1200 Höhenmeter

Pas de Lona (Argentinian-Variante): 50km, 1400 Höhenmeter

 

Trails, Trails, Trails, wir kriegen garantiert genug davon.

Die Aussicht ist immer grandios, die Trails genial.
Die Aussicht ist immer grandios, die Trails genial.

"Liebe Bikerfreunde, ich hoffe ihr seid alle gut zu Haue angekommen und könnt, wie ich, noch lange von den Eindrücken unserer tollen Biketouren zehren. Sowohl landschaftlich, was das Biken betrifft wie auch kameradschaftlich waren das drei super Tage.
Herzliche Bikergrüsse aus Brugg, Christian"

 

"Es hat mir sehr grossen Spass gemacht, mit euch zu biken. Super gemacht, Pfiil! Gerne auf ein nächstes Mal.
Biker Gruss, Kurt"

 

"Tolle Trails, super Wetter und eine ausgeglichene, fahrfreudige Gruppe. Es war wunderbar, sowieso wenn es wieder weder Pannen noch (nennenswerte) Stürze gab. Alle sind heil und glücklich (mit dem Adrenalin-Smiley im Gesicht) nach Hause gekommen. So muss es sein.
Happy Trails, Guide Pfiil"


Aufstieg zur Cabane des Becs de Besson (bei fast Minus-Temperaturen)
Aufstieg zur Cabane des Becs de Besson (bei fast Minus-Temperaturen)

Argentinian / Brazilian 2018

Fr 31, August - So 2. September 2018

Teilnehmende: Minor, Didi, Guido, Albi

Die anspruchsvolle Tour vom Val d'Anniviers ins Val d'Herens mit einem rekordverdächtigen Anteil an Singletrails und den unter Bikern bekannten Abfahrten Argentinian und Brazilian war ein einmaliges Erlebnis. Am Start der Tour an der Bergstation in Grimentz zeigte das Thermometer gerade mal 8 Grad Celsius und die Berge waren wolkenverhangen. Und zum Aufwärmen gings erst mal 900 Höhenmeter bergauf, z.T. auf steilen Skipisten, die nur mit grösster Anstrengung fahrbar waren. Am Schluss musste das Bike dann noch im Nebel auf den Pass geschultert werden, was bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ziemlich klamme Finger gab. Jetzt war es nur noch ein kuerzer Weg bis zur rettenden SAC Hütte, der Cabane des Becs de Besson. Ein warmer Tee oder eine warme Suppe, dazu ein Stück Fruchtwähe liess die Geister wieder erwachen. Doch Kälte und Strapazen zu Beginn der Tour wurden bereits mit der ersten Abfahrt hinunter nach Evolène mehr als aufgewogen. Was in den kommenden Tagen folgte lies die Teilnehmer immer wieder jauchzen. Ausgesprochen technische Trails wechselten mit Flowtrails ab und die Abfahrten waren schier endlos..... : 1950 Höhenmeter downhill am ersten Tag, 2550 Höhenmeter downhill am zweiten Tag und 2250 Höhenmeter downhill am dritten Tag, also sagenhafte 6750 Downhillmeter und fast jeder Meter auf Singletrail. Dass da die Bremsen zum Glühen kommen, ist naheliegend, mit der Folge, dass wir an drei Bikes die Bremsbeläge wechseln mussten (z.T. waren sie schon bei Tourantritt am Freitag relativ weit abgefahren).

Übernachtet haben wir zweimal in Evolène, mit dem Vorteil, dass wir am Samstag mit leichtem Gepäck fahren konnten. Der Samstag war gespickt mit Highlights, ein Trail schöner als der andere. Mittagessen in Ossona kurz vor dem Schlussstück runter zum Fluss La Borgne. Die Bisse de Fan war ziemlich schmal und erforderte Gleichgewichtssinn und Fahrsicherheit bis wir einen Bach queren mussten, der den Weg samt Brücke weggerissen hat. Vor einigen Tagen oder Wochen muss da ein Murgang ins Tal gedonnert sein. Dass Bachbett war an besagter Stelle 3-4 Meter tiefer, der Bach konnte aber etwas oberhalb vorsichtig überquert werden. Die letzte Abfahrt von Vex nach Bramois hatte es wieder in sich, je weiter unten desto schwieriger wurde sie, was aber bei den Teilnehmern vor allem Glückshormone ausschüttete. Nach einem verdienten Bier in der Industriezone in Sion warteten wir auf den Bus, der uns wieder nach Evolène hochbringen sollte. Doch der Bus liess uns trotz Reservation einfach an der Haltestelle stehen und nahm wegen des Super League Spiels im Tourbillon einen anderen Weg. Zum Glück hatte es noch einen weiteren Bus (den letzten) eine Stunde später ab Sion.

Am Sonntag haben wir dann etwas aufs Gaspedal gedrückt und sind bis Mittag zur Alp La Louère hochgefahren, wo wir uns wiederum mit einer warmen Suppe sowie mit Kaffee und Kuchen stärkten. Nur noch wenige Höhenmeter zum Tête des Planards und zur folgenden langen Abfahrt über Nax bis Grône (Brazilian). Die anschliessende Rückfahrt nach Sierre der Rhône entlang war schnell gemeistert und so erreichten wir den Zug um 15 Uhr, damit wir nicht allzu spät zu Hause ankommen.

Fazit: alle sind auf ihre Kosten gekommen und haben trotz eher kaltem Wetter und wenig Sonne sowie Aussicht, die drei Tage voll genossen. Besser gehts fast nicht mehr, eben ausser, wenn sich das Wetter auch noch von der besten Seite zeigt. Trails to remember!

Das ist eine anspruchsvolle Tour im Hochgebirge:
viel Singletrail-Anteil (teils auch bergauf), Teilnehmer/innen müssen schon selbst schwierige Touren gefahren sein oder sind mit pfiil-tours schon mal auf einer mittelschweren Tour dabei gewesen. Gute Kondition und Bikebeherrschung werden vorausgesetzt. Empfohlen wird ein Fully und Scheibenbremsen.