Sa/So 4./5. Mai 2019
Der Monte Bar ist ein Klassiker für Mountainbiker. Von der Capanna Monte Bar bis zum Passo San Lucio zieht sich ein zehn Kilometer langer Trail (ein Höhenweg). "Wer Trailspass mit eindrucksvoller Aussicht mag, darf diesen Trail nicht auslassen." (Zitat aus "Move" Ausgabe 2/2003 (heute heisst das Schweizer Bikeheftli "Ride")). Was den Monte Bar aber zur Legende macht, sind die unzähligen tollen Trails an seinen Hängen.
Tourenbericht
Samstag 4. Mai: Ankunft in Lugano um 10:18, Temperatur 14°C. An der Sonne ist es schon richtig warm. Wir rollen von Lugano nach Comano und tauchen in den Wald am Hausberg San Bernardo. Hier hat es ein paar feine Trails auf dem Weg nach Tesserete, ein idealer und spassiger Einstieg. Nun beginnt der lange Aufstieg zur Capanna Monte Bar (SAC) auf 1600 Meter ü.M. Es ist schön und angenehm warm, die Hütte ist schon von weitem sichtbar knapp unter der Wolkengrenze die den Monte Bar umhüllt. Nach einer kleinen Stärkung in der Hütte machen wir noch eine Zusatzrunde ohne Gepäck. Der Downhill von Piandanazzo ist knackig mit vielen engen Kehren. Nun machen wir nochmals 400 Hm auf der Strasse mit einem Zwischenhalt auf der Alpe Rompiago mit Käse vom Haus. Die Hütte ist neu renoviert und wunderschön gelegen (Top-Aussicht auf den Luganersee und den umgebenden Berge).
Sonntag 5. Mai: Für den Sonntag sind Sturmwinde angesagt (Nordföhn). Bereits in der Nacht vibriert die Hütte und das Bett bei starken Windböen. Am Sonntagmorgen muss die
Wettersituation analysiert werden. In der Nähe der Krete sind die Winde viel zu stark, die geplante Route kann unmöglich gefahren werden. Wir entscheiden uns direkt runter zu fahren und dann zu
erneut zu schauen, was noch möglich ist. Der Downhill nach Tesserete war super und ausser einigen Windböen wars einigermassen ruhig. Deshalb nehmen wir noch den Anstieg zum Gola die Lago (400 Hm)
in Angriff, da wir uns aber mehrheitlich im Wald befinden, sind die starken Windböen ein ständiger Gefahrenherd. Anstatt die Tour noch weiter auszudehnen, entscheiden wir direkt nach Rivera (auf
der Mountainbike-Route 66) runterzuzirkeln. Dieser letzte wunderschöne Downhill führt uns zum Bahnhof in Rivera, wo wir bereits um 12:11 den Zug Richtung Norden besteigen.
Fazit: Die Gegend ist 1A, wir müssen unbedingt wiederkommen.
Dies ist eine mittelschwere Tour. Personen sind gewohnt Singletrails zu fahren und können einfache Hindernisse wie Wurzeln, Steine und leichte Absätze fahren oder wollen dies lernen. Die Trails weisen sowohl flowige Abschnitte wie auch technische Passagen auf, die aber in der Regel im Sattel bewältigt werden können. Steile Aufstiege und Abfahrten sind möglich. Nötige Grundkondition sollte vorhanden sein. Empfohlen wird ein Fully und Scheibenbremsen.
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